Die Alte Ziegelei Westeregeln ist ein bedeutendes Bau- und Industriedenkmal aus dem späten 19. Jahrhundert. Das Gelände umfasst historische Gebäude und technische Anlagen, darunter den vermutlich längsten erhaltenen Hoffmannschen Ringofen Europas mit einer Länge von 122 Metern und einem Fassungsvermögen von 250.000 Ziegeln. Bis 1991 wurden hier jährlich rund 3,2 Millionen Ziegel produziert.
Heute dient die Ziegelei als Museum und bietet Besuchern Einblicke in die historische Ziegelproduktion. Das Gelände umfasst auch ein Biotop und Geotop, wodurch es für Naturfreunde interessant ist.
Die Alte Ziegelei Westeregeln ist nicht nur ein Zeugnis industrieller Geschichte, sondern auch ein Ort der Bildung und Erholung, der die Bedeutung der Ziegelproduktion für die Region verdeutlicht.
Fotografie: Thomas Agit
Beschreibungstext zur Luftbildaufnahme:
Luftbild der Alten Ziegelei Westeregeln aus nördlicher Perspektive über der ehemaligen Tongrube mit Bio- und Geotop sowie der Feldbahn. Rechts im Bild (Richtung Westen) die Kleine und Große Trocknung (mit Photovoltaikanlage) mit dem darunter befindlichen Hoffmanschen Ringofen, dem wohl längsten (nicht größten) Ringofen in Europa. In der Mitte des Ziegeleiareals die weiteren Trocknungs- und Betriebsgebäudeteile mit Kollergang und Werkstätten, darüber (südlich davon) die Gebäude mit der Zieglerstube, Ziegler- und Gästehaus, links (östlich) davon der Bienengarten, davor der Haupteingang mit den Besucherparkplätzen.
Oben im Bild (südlich des Areals) befindet sich in den ehemaligen Gipsbrüchen (Hochbrandgipsproduktion bis Ende der 1950er-Jahre!) die schon zu DDR-Zeiten legendäre Rennstrecke des Motocrossvereins Westeregeln.